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medienwoche@IFA 2008: Veranstalter ziehen positive Bilanz

- Über 15.000 nationale und internationale Fachbesucher
- IFA 2008: 220.000 Besucher, 6.560 Journalisten aus 67 Ländern, 1.245 Aussteller aus 63 Ländern,   3 Mrd. Euro Ordervolumen
- Über 2.100 Teilnehmer aus 21 Ländern beim Medienkongress im ICC
- Die Debatten der Stunde um die Transformation der Medien durch das Internet und die   Konsequenzen für Medienordnung und Medienpolitik
- Feierlicher Abschluss: Verleihung des M100 Medienpreises an Ingrid Betancourt
- Termin 2009: 4.-11. September 2009

Berlin/Potsdam - Mit der Verleihung des M100 Medien Preises an die franko-kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt ist am Freitagabend die Medienwoche 2008 erfolgreich zu Ende gegangen. Über 15.000 nationale und internationale Fachbesucher nutzten die mit Konferenzen und Keynotes, Events und Empfängen dichte Medienwoche als Kommunikations- und Networkingplattform. Das neue Konzept unter der Dachmarke medienwoche@IFA, das den Besuchern erstmals ein inhaltlich, zeitlich und räumlich aufeinander abgestimmtes Programm anbot, ist aufgegangen.

Die Veranstalter Medienboard, Medienanstalt Berlin-Brandenburg und IFA-Veranstalter, die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), zeigten sich mit ihrer Kooperation zufrieden und kündigten eine Fortsetzung im nächsten Jahr an. Als Datum für die medienwoche@IFA 2009 gaben sie den 4. - 11. September 2009 bekannt.

"Das Internet als Metamedium und als Distributionsplattform, der Paradigmenwechsel hin zur Nutzerperspektive und die Folgen für Medienpolitik und Medienordnung - die Medienwoche diskutierte auch 2008 die Themen der Stunde", so Medienboard-Chefin Petra Müller. „Erstmalig war die Berliner Medienwoche eine Gemeinschaftsarbeit von Medienboard, mabb und gfu: Hochkarätige Podien und Keynotes, gestiegene Besucherzahlen und wachsende nationale und internationale Wahrnehmung geben unserer Entscheidung für diesen Schritt recht.“

"Die Erkenntnisse der diesjährigen Medienwoche bestimmen die medien- und filmpolitische Agenda", so mabb-Direktor Dr. Hans Hege. "Neue Geräte, neue Funktionen, neue Plattformen - die Digitalisierung hat alles auf den Kopf gestellt. Damit sie auch vom Verbraucher genutzt werden, müssen entsprechende Inhalte und Dienste da sein."

Jens Heithecker, IFA Direktor: "Das medienpolitische und internationale Potenzial beider Veranstaltungen, der IFA und der Medienwoche, ergänzte sich in idealer Weise. Die Verbindung von Kongress, Messe, Events und Entertainment ist damit zum Medienereignis des Jahres geworden. Wir freuen uns, dass dieses Zusammenwirken so erfolgreich verlaufen ist und dadurch attraktiver, internationaler, medienpolitischer und handelsorientierter denn je war und auf die Fortsetzung im nächsten Jahr."

"Die Premiere der ersten medienwoche@IFA ist hervorragend gelungen und die Zusammenarbeit mit dem Medienboard Berlin/Brandenburg hat bestens funktioniert", so Dr. Alexander Pett, Geschäftsführer des IFA-Veranstalters Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). "Wir haben voneinander profitiert und werden unsere Formate noch enger verzahnen. Wir freuen uns auf die erneute Zusammenarbeit zur IFA 2009."

Medienkongress vom 1.-3. September 2008, ICC, Berlin
Die Auftaktdebatte des mit über 2.100 Teilnehmern aus 21 Ländern gut besuchten Kongresses mit Vertretern der klassischen und neuen Medien konzentrierte sich auf das Internet als gleichermaßen transnationale und medienübergreifende Distributions- und Kommunikations-Plattform (Metamedium). Hochkarätige Keynotes von Mark Goldman, COO von Al Gores Current Media, und Terry von Bibra (Yahoo! Deutschland/Yahoo! Europe) eröffneten das Podium. Wie öffentlich-rechtliche Sender Public Value in einer digitalen Gesellschaft schaffen, beleuchtete BBC-Chef Mark Thompson in seiner Keynote am Dienstagvormittag: Kernaufgabe der Sender sei es, Qualitätsinhalte herzustellen und ihre Auffindbarkeit auch in der digitalen Ära sicherzustellen.

Unter der Überschrift "Lessons from Obama" diskutierten am Vorabend des Superwahljahres Prof. Dr. Miriam Meckel und Harvard-Professor John Della Volpe mit Journalisten und Parteivertretern, wie und ob digitale Wahlkampfstrategien funktionieren. Internationale Macher weltweit erfolgreicher TV-Formate, darunter Fox Reality Channel-Präsident David Lyle und Ben Hall von BBC Worldwide blickten in die Zukunft des Unterhaltungsfernsehens. Sender und Produzenten sind bei der Medienwoche einen entscheidenden Schritt zu New Terms of Trade bezüglich der Rechte im digitalen Zeitalter vorangekommen. Die Gespräche ließen erstmalig ein partnerschaftliches Modell möglich erscheinen.

Ob Mobile, auf dem Handy, im Internet oder auf der Konsole, der Content Day demonstrierte anschaulich, dass Entertainment on Demand das Schlagwort der Stunde ist. Berliner Unternehmen zeigten unter der Überschrift „Berlin.Interactive“, dass der Standort in Sachen Digitalisierung ganz vorne mitspielt. Die drei gutbesuchten Roundtable des gfu-Formates medienpolitik@IFA mit Teilnehmern aus Politik, Industrie und Medien beschäftigten sich mit Strategien für Massenmärkte.

Zahlreiche Kooperationsveranstaltungen der Medienwoche-Partner ergänzten das Programm: Von Unverzagt - von Have Rechtsanwälte, Olswang, Allianz Deutscher Produzenten- Film & Fernsehen, Entertainment Master Class, Adolf Grimme Akademie und N24, GSDZ, ILB und IBB, media.net, dotBerlin, Landesrundfunkzentrale MV, EPI.

Weitere Partner: Audi, Commerzbank, GSPWM, dmax, Postbank, Kabel Deutschland, HDI-Gerling, beBerlin, BVDW, media.net, UFA, CNN, Bloomberg, Tribax, Kodak, Timm, news aktuell, Blickpunkt:Film, C21 Medianet/Future Mag, Berliner Journalisten.

IFA 2008 vom 29. August bis 3. September 2008, Messegelände
Die IFA 2008 ist ein großer Erfolg für Industrie, Handel und Besucher und hat alle Erwartungen übertroffen. Rund 220.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland besuchten in diesem Jahr die IFA. Mit einem Ordervolumen von über 3 Milliarden Euro wurden zudem alle Erwartungen von Handel und Industrie übertroffen. Zuwächse von mehr als zehn Prozent bei Ausstellern, rund zehn Prozent mehr Ordervolumen und 24 Prozent mehr registrierte Fachhändler bestätigen den erfolgreichen Abschluss der weltweiten Leitmesse für Consumer Electronics und Home Appliances.

Die Internationalität der diesjährigen IFA erreichte mit 1.245 Ausstellern aus 63 Ländern ein neues Rekordniveau. Der Anteil ausländischer Aussteller betrug 66 Prozent. Die Fachbesucher kamen aus 126 (2007: 93) Ländern, jeder dritte Fachbesucher kam aus dem Ausland. Auch die Medienpräsenz ist internationaler und repräsentativer als je zuvor. 6.560 Journalisten aus 67 Ländern (2007: 6.664 Journalisten aus 56 Ländern) besuchten die IFA 2008 in Berlin. Mit 122.000 Quadratmetern vermieteter Ausstellungsfläche, darunter 11.000 Quadratmeter temporäre Hallenfläche, ist die IFA die flächengrößte in ihrer Geschichte.

M100 Sanssouci Colloquium am 5. September, Potsdam
Unter der Überschrift "Shifting Spheres of Influence and the Future of Eurasia? What Role will the Media play?" versammelte das M100 Sanssouci Colloquium zum vierten Mal führende Medien- und Meinungsmacher aus dem Kaukasus, Russland und Zentralasien mit Kollegen aus West- und Ost-Europa zum intensiven Meinungsaustausch. In der öffentlichen Plenary Session sprachen der ehemalige Britische Außenminister und EU-Sonderbeauftragte für den Balkan, Lord Owen, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck sowie der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Roger Köppel, Chefredakteur der Weltwoche und M100-Beiratsmitglied, übergab gemeinsam mit Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von M100, den Sanssouci Medienpreis für die franko-kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt. Betancourt, die am 2. Juli nach fast sechseinhalb Jahren Geiselhaft in der Gewalt linksgerichteter kolumbianischer FARC-Rebellen vom kolumbianischen Militär befreit worden war, bedankte sich für die Auszeichnung in einer bewegenden Videobotschaft vor rund 200 geladenen Gästen im Schlosstheater im Neuen Palais in Sanssouci. Der M100 Medien Preis zeichnet europäische Persönlichkeiten aus, die in Europa und der Welt "Fußspuren" hinterlassen haben.

Veranstalter:
Die Medienwoche vom 29. August bis 5. September umfasst den Internationalen Medienkongress (1.-3. September), die IFA (29. August - 3. September), das Format medienpolitik@IFA und das M100 Sanssouci Colloquium (5. September) in Potsdam sowie eine Vielzahl von begleitenden Events.
- Veranstalter des Kongresses sind das Medienboard, die Medienanstalt und die gfu in Zusammenarbeit mit den Ländern Berlin und Brandenburg (www.medienwoche.de).
- Die IFA wird veranstaltet von der gfu und organisiert von der Messe Berlin GmbH (www.ifa-berlin.de).
- Das M100 Sanssouci Colloquium ist eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Potsdam und des Institute for Strategic Dialogue, London in Kooperation mit dem Verein Potsdam Media International e.V. (www.m100potsdam.com).

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