mabb_abc – Die Arbeit der mabb von A bis Z
Im mabb_abc finden Interessierte zentrale Begrifflichkeiten aus der täglichen Arbeit der mabb.
Die Übersicht wird ständig erweitert.

A
ALEX Berlin
ALEX Berlin ist ein crossmedialer Ausbildungs- und Community-Sender, der Inhalte der Hauptstadtregion sichtbar macht – Online, im TV und im Radio. Als Einrichtung der mabb begleitet und ermöglicht ALEX mit seinen Ausbildungscrews Ereignisse und Veranstaltungen und unterstützt Medienschaffende bei der Produktion und Verbreitung ihrer Inhalte.
Einblicke in das Programm finden Sie im ALEX Kosmos.
Aufsicht
Für private TV- und Radioprogramme und Online-Medien gelten Regeln. Die Medienanstalten überprüfen, ob diese eingehalten werden. Dazu gehören die gesetzlichen Bestimmungen zum Jugendmedienschutz, zur Werbung und allgemeine Programmgrundsätze. Diese Aufgabe wird „Programmaufsicht“ genannt.

B
Benutzeroberflächen
Benutzeroberflächen dienen der Orientierung, Ansteuerung und Auswahl von Inhalten auf Plattformen. Beispiele aus dem Alltag sind Navigationsmenüs auf einem Smart TV oder Entertainment-Systeme in Autos.

F
Förderung
Die mabb fördert Medienvielfalt, Informations- und Nachrichtenkompetenz und Medieninnovationen durch unterschiedliche Projekte. Zum einen sind dies Projekte Dritter, die im Rahmen von Förderausschreibungen ausgewählt werden. Zum anderen sind dies eigene Projekte, Veranstaltungen oder Workshops. ALEX Berlin und das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) sind Einrichtungen der mabb, die das Engagement der Medienanstalt aktiv unterstützen.

G
Gemeinschaft (der Medienanstalten)
Rundfunk ist in Deutschland Ländersache. Das ist so im Grundgesetz geregelt. Auch die Aufsicht über den privaten Rundfunk ist daher in den Bundesländern organisiert. In Fällen mit länderübergreifender Bedeutung und bei zentralen Aufgaben und Projekten arbeiten die Medienanstalten unter der Dachmarke „die medienanstalten“ in bundesweiten Gremien, Fachausschüssen, in Prüf- und Arbeitsgruppen zusammen.

I
Informations- und Nachrichtenkompetenz
Mit der Verbreitung neuer Medienformen hat sich auch die Art, wie wir Medien konsumieren, drastisch verändert – von der Tageszeitung zum Algorithmus-basierten News-Feed bis zu hitzigen Diskussionen in Kommentarspalten.
Die Fähigkeit, journalistische Inhalte verstehen-, kritisch beurteilen- und effektiv nutzen zu können, bezeichnet man als Informations- und Nachrichtenkompetenz. Sie ist nötig, um aus der Flut an Inhalten verlässliche Informationen herauszufiltern und sich auf Basis dessen eine fundierte Meinung zu gesellschaftlichen Prozessen bilden zu können.
Deswegen legt die mabb im Rahmen ihrer Medienkompetenzförderung einen klaren Fokus auf die Vermittlung von Informations- und Nachrichtenkompetenz für alle Generationen. Diese Projekte rund um Informationskompetenz finden Sie hier.

J
Jugendrat
Als erste Landesmedienanstalt in Deutschland hat die mabb einen eigenen Jugendrat gegründet. Neun Jugendliche und junge Erwachsene aus Berlin und Brandenburg tauschen sich seitdem in regelmäßigen Sitzungen untereinander und mit den Kolleg:innen der mabb aus. Hierbei stehen Themen wie Influencermarketing, Cybermobbing und Desinformation auf der Agenda. Dazu geben sie der mabb Einblicke in die Mediennutzungswelt junger Menschen und bringen zugleich konkrete Ideen und Vorschläge zu den besprochenen Themen ein. Nach jeder Sitzung sprechen sie Handlungsempfehlungen an die Direktorin und ihr Team aus, die in die Arbeit der mabb einfließen.
Mehr Informationen zum Jugendrat finden Interessierte hier.
Jugendschutz
Der Jugendmedienschutz ist einer der zentralen Themenschwerpunkte der Medienanstalten. Aufgabe des Kinder- und Jugendmedienschutzes ist es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die für sie nicht geeignet sind. Dafür werden Medieninhalte auf ihr Gefährdungspotenzial hin beurteilt und deren öffentliche Verbreitung geregelt. Dadurch sollen schädliche Einflüsse, die dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen noch nicht entsprechen, verhindert werden. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet der Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV).

L
Lokaljournalismus
Lokale Medien versorgen die Bevölkerung regelmäßig mit Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung und tragen zur politischen Meinungsbildung und Teilhabe bei. Sie sind von großer Bedeutung für die Informationsversorgung, für unabhängige Berichterstattung und die Demokratie. Deshalb stärkt die Medienanstalt Berlin-Brandenburg gezielt den Lokaljournalismus durch diverse Förderprogramme in Berlin und Brandenburg. Außerdem gibt die mabb Studien in Auftrag und untersucht die Nutzung lokaljournalistischer Angebote in der Region.
Mehr Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie hier.

M
Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)
Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Im Zusammenspiel relevanter Regulierung und nachhaltiger Förderung setzt sie sich gemeinsam mit ihren Einrichtungen ALEX Berlin und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) für die Sicherung der Medienvielfalt ein. Dabei unterstützt die mabb Lokaljournalismus, engagiert sich gegen Desinformation und stärkt die Informations- und Nachrichtenkompetenz von Nutzer:innen aller Generationen – für den selbstbestimmten, kritischen Umgang mit Medien und einen fairen demokratischen Diskurs.
MIZ Babelsberg
Das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) ist das Haus der Innovationen für Medien und Journalismus in Berlin und Brandenburg und eine Einrichtung der mabb. Durch umfangreiche Förderprogramme, Veranstaltungen und den Innovationstransfer stärkt das MIZ den Lokaljournalismus sowie Informations- und Nachrichtenkompetenz und setzt sich gegen Desinformation ein. Verschiedene Projekt- und Medienpartner sowie das MIZ selbst helfen, innovativen Ideen zukunftsfähig umzusetzen.
Eine Übersicht aktueller Förderprogramme und Veranstaltungen des MIZ finden Interessierte hier.

N
Nicht-kommerzieller Rundfunk
Als nicht-kommerziellen Rundfunk bezeichnet man Fernseh- und Radiosender, die keine Gewinnabsichten verfolgen und auch nicht Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind. Beispiele sind Offene Kanäle, Hochschulradios, Freie Radios und Ausbildungsradios. Nicht-kommerzielle Radios sind häufig lokal verwurzelt und versorgen ihre Hörer:innen mit wichtigen Nachrichten direkt vor ihrer Haustür.
In Berlin und Brandenburg sind nicht-kommerzielle Rundfunkanbieter fester Bestandteil der Medienlandschaft. Die mabb stärkt diese Vielfalt durch z.B. Förderprogramme.

S
Staatsferne
In Deutschland ist Rundfunk (TV und Radio) staatsfern organisiert. Das bedeutet, dass der Staat selbst keinen Rundfunk betreiben darf. Auch darf der Staat keinen „bestimmenden Einfluss auf die Programmgestaltung oder die Programminhalte nehmen“. So hat es das Bundesverfassungsgericht bestätigt.
Die mabb ist als Medienanstalt ebenfalls unabhängig und staatsfern organisiert. Die Staatsferne der Medienaufsicht ist zentral für eine funktionierende demokratische Medienordnung.

T
Teilhabe
Mit ihren Projekten und Schwerpunkten macht sich die mabb für mediale Teilhabe aller Generationen und Bevölkerungsgruppen stark. So sichert die mabb Medien- und Meinungsvielfalt.

V
Vielfalt
Vielfaltsförderung ist Kernauftrag der Medienanstalten. Dabei ist die Förderung der Medienvielfalt, der Angebots- und Anbietervielfalt gemeint.

Z
Zulassung
Wer in Deutschland private Rundfunkprogramme (Fernsehen oder Hörfunk) veranstalten möchte, braucht in der Regel eine medienrechtliche Zulassung. Diese erteilen die Landesmedienanstalten. Die Zulassung für bundesweite Programme wird bei der jeweiligen Landesmedienanstalt des Bundeslandes beantragt, in dem der Antragsteller seinen (Wohn-)Sitz hat. Die Landesmedienanstalt prüft dann die Anträge und erteilt je nach Entscheidung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) eine bundesweite Zulassung.
Zwei-Länder-Anstalt
Die mabb ist neben der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein eine von zwei Zwei-Länder-Anstalten in Deutschland. Das Besondere: Sie verbindet als einzige Medienanstalt Ost und West miteinander.