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Freifunk

Freifunk ist der bekannteste Name für Initiativen, in denen Bürgerinnen und Bürger freie Daten-Funknetze aufbauen, die auch Zugang zum Internet bieten. Nahezu jeder Haushalt in Deutschland verfügt heutzutage über einen Router mit WLAN-Funktion, der Zugang zum Internet schafft und das Signal drahtlos in die nähere Umgebung weiterverteilt. Wer in deutschen Städten nach WLAN-Zugängen sucht, findet meist zahlreiche verschiedene Netze, die beispielsweise von Privatpersonen oder gastronomischen Einrichtungen unterhalten werden.

Die Grundidee von Freifunk basiert darauf, solche Netze nicht nur als getrennte Internet-Einwahlknoten zu erkennen und zu nutzen, sondern untereinander zu verbinden und zu einem Bürgernetz zusammenzuschließen. Es entsteht ein eigenes lokales Netz, in dem der Datenverkehr über alle beteiligten Stationen wandern kann. Mit dem Internet verbunden wird dieses Netz unter anderem, indem Bürgerinnen und Bürger ihren Anschluss zur Verfügung stellen und einen Teil ihrer oft ungenutzten Bandbreite abgeben.

Die Berliner Freifunk-Community hat sich in den letzten zehn Jahren vor allem für die Entwicklung dieser sogenannten „Mesh-Netzwerke“ im öffentlichen Raum eingesetzt. Die „sich selbst vermaschenden Netze“, in denen sich jeder einzelne WLAN-Router automatisch mit seinen Nachbarknoten in Funkreichweite verbindet, werden bereits und sollen in Zukunft noch umfassender über Stadtteilgrenzen hinweg durch ein leistungsfähiges Funknetzwerk – dem BerlinBackBone – miteinander verbunden werden. Aufgebaut wird das Netz von freiwilligen Helfern aus der „Freifunk-Community“. In den einzelnen Berliner Kiezen kann das Funknetzwerk erweitert werden, indem jeder weitere Mitwirkende seinen WLAN-Router kostenlos für den Datentransfer innerhalb dieses Netzes zur Verfügung stellt.

Förderung durch die mabb

Im Rahmen ihrer WLAN-Initiativen unterstützt die mabb die Berliner Freifunker seit 2013 bei der Modernisierung und Erweiterung ihrer Infrastruktur. Ziel ist die Erprobung zusätzlicher drahtloser Kommunikationsmöglichkeiten durch leistungsfähige breitbandige Freifunknetze unter besonderer Berücksichtigung audio-visueller Medieninhalte. Die mabb fördert damit gezielt einen Ansatz zur WLAN-Versorgung des öffentlichen Raums, der nicht-kommerziell angelegt ist und als Ergänzung bereits bestehender kommerzieller Angebote weiterentwickelt werden soll.