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Schwerpunktanalyse: Influencer als Multiplikatoren von Hass, Desinformation und Verschwörungstheorien

Influencerinnen und Influencer verbreiten zunehmend ideologische und radikale Inhalte, Desinformationen und Verschwörungstheorien. Zu diesem Ergebnis kommt die von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) initiierte und von allen Landesmedienanstalten durchgeführte Schwerpunktanalyse „Alternative Medien und Influencer als Multiplikatoren von Hass, Desinformation und Verschwörungstheorien“.

Das Bewusstsein für Regeln und rechtliche Konsequenzen scheint bei der Veröffentlichung von Inhalten im Internet jedoch gleichzeitig angestiegen zu sein, denn die meisten überprüften Inhalte fielen noch unter die freie Meinungsäußerung. Die mabb hat im Zuge der gemeinsamen Analyse insgesamt 170 Angebote gesichtet und bewertet. Davon wurden 19 Angebote einer detaillierten Sichtung und Bewertung unterzogen.

Insgesamt fiel auf, dass die reichweitenstarken Anbieter bei den Beiträgen, die sie veröffentlichen, besonders vorsichtig bezüglich der Auswahl ihrer Inhalte und den entsprechenden Formulierungen vorgehen und oftmals unterhalb der Grenze zum Strafbaren bleiben.

Auch deutet die Auswertung der Studie durch die steigende Zahl junger Influencerinnen und Influencer, die eine junge Zielgruppe ansprechen, auf eine wachsende Gefahr der Entwicklungsbeeinträchtigung und -gefährdung von Kindern und Jugendlichen hin.

Die von der mabb in die detaillierte Betrachtung aufgenommenen Angebote weisen neben der Verbreitung von Desinformationen und Verschwörungstheorien den Anfangsverdacht auf einen Verstoß gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag auf. Sofern sich bei diesen Angeboten der Anfangsverdacht auf einen Verstoß bestätigen sollte, wird die mabb die notwendigen medienrechtlichen Aufsichtsmaßnahmen einleiten.

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