Rückblick: Das war das Sommerforum Medienkompetenz 2016
Einmal im Jahr veranstaltet die mabb gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e. V. (FSF) das Sommerforum Medienkompetenz. In diesem Jahr wurde in Vorträgen und Diskussionsrunden über das Thema „Meinungsbildung heute – Der Umgang mit Nachrichten im digitalen Zeitalter“ gesprochen. Dabei kamen u. a. folgende Fragen auf Wie werden heute Nachrichten aufbereitet, um in der Masse der verfügbaren Informationen aufzufallen? Welche Einflüsse haben soziale Medien auf die Meinungsbildung? Welche „Nachrichtenkompetenzen“ werden heutzutage benötigt?
Die Vorträge und Panels im Überblick
Gefühlte Nachrichten. Zur emotionalen Verarbeitung und Wirkung von Fernsehnachrichten
Prof. Dr. Dagmar Unz
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS)
Soziale Medien als Intermediäre der Meinungsbildung und Nachrichtenvermittlung
Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI)
"Das nehmen wir auf die Eins!" – Nachrichtenmacher unter sich
Tilman Aretz (Chefredakteurn-tv.de)
Monika Pilath (Chefin vom Dienst Newsdesk bei ZEIT ONLINE)
Maike Pies (Redaktionsleitung neuneinhalb)
Meinungsbildung heute – Welche Kompetenzen brauchen wir?
Prof. Dr. Dagmar Unz (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt)
Dr. Jan-Hinrik Schmidt (Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg)
Robert Behrendt (Philosoph, Redakteur u. a. bei mediale pfade)
Verleihung des medius
Im Rahmen des Sommerforums hat die mabb auch in diesem Jahr gemeinsam mit der der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), dem Deutschen Kinderhilfswerk e. V. (DKHW) und der Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V. (FSF) den medius verliehen. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und zeichnet wissenschaftliche und praxisorientierte Abschlussarbeiten aus, die sich mit innovativen Aspekten der Medien, der Pädagogik und des Jugendmedienschutzes beschäftigen.
Den 1. Preis erhielt Daniel Trüby für die Masterarbeit "Erprobung und empirische Analyse des Einsatzes von mobilen Endgeräten im Filmbildungskontext des interkulturellen Sprachfördercamps Film – Sprache – Begegnung". Der Absolvent der PH Ludwigsburg begleitete für seine Abschlussarbeit ein medienpädagogisches Projekt zur Sprachförderung und erforschte das didaktische Potenzial mobiler Endgeräte in diesem Kontext. Dieses Potenzial wurde von ihm hinsichtlich des Lernerfolgs, der Lernmotivation, der Lerneffizienz und der Anschlusskommunikation evaluiert.
„Besonders gefallen hat der Jury an dieser Masterarbeit die Verknüpfung und Evaluation von zwei medienpädagogisch heterogenen Praxisfeldern der handlungsorientierten Medienpädagogik – nämlich der klassischen Filmbildung mit dem mobilen Lernen – in dem hochaktuellen Feld der Sprachförderung“, begründete Dr. Friederike von Gross, Geschäftsführerin der GMK, als Laudatorin die Wahl der Sieger-Arbeit.
Der 2. Preis ging an die Master-Thesis "Kameradschaft vor der Kamera. Eine Analyse reziproker Effekte von Medienberichterstattung über die rechtsextreme Szene auf deren Anhänger" von Katharina Neumann, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München eingereicht wurde.
Den 3. Preis erhielten Andrea Buhtz, Lisa Mahnke und Kim Neubauer für ihre Bachelor-Arbeit "klickdichclever.com. Ein multimediales Projekt für Grundschüler zum Thema Flüchtlingspolitik", eingereicht an der Hochschule Bremen.
Weitere Informationen zum medius und zu den diesjährigen Preisträgern finden Sie hier.