Wo Zweifel wachsen, schwindet Vertrauen
Studie Info-Monitor 2025 der Medienanstalten: Wie sich Deutschland informiert – Quellen, Nutzungstrends, Vertrauen und politische Präferenzen
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Vertrauen in Medien und Vertrauen in Demokratie gehen Hand in Hand: Wer etablierten Medien misstraut, äußert häufiger eine kritische Haltung gegenüber der Demokratie. Die repräsentative Online-Befragung der Medienanstalten zeigt, dass sechs von zehn Befragten den etablierten Medien vertrauen – und dass Medienvertrauen, Demokratiezufriedenheit und Parteipräferenz eng miteinander verknüpft sind.
Der Info-Monitor untersucht, wo und wie sich die Bevölkerung über das aktuelle Zeitgeschehen informiert. Neben Medienvertrauen und politischen Einstellungen analysiert er auch Veränderungen im Nutzungsverhalten sowie die subjektive Bedeutung und Vertrauenswürdigkeit von Informationsquellen.
Dr. Eva Flecken, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM): „Der Info-Monitor macht sichtbar, wie sich Medienvertrauen wandelt – und welche Herausforderungen damit für eine informierte Öffentlichkeit verbunden sind. Unsere Aufgabe als Medienregulierer ist es, Entwicklungen wie diese sichtbar zu machen und eine häufig gefühlige Debatte mit Fakten zu untermauern. Wenn wir nun feststellen, dass Vertrauen in Medien und Vertrauen in Demokratie Hand in Hand gehen, dann macht es einmal mehr deutlich, welche Schlüsselrolle Medien für unser gesellschaftliches Miteinander zukommt.“
Albrecht Bähr, Vorsitzender der Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten (GVK): „Der Info-Monitor macht deutlich: Das Vertrauen in die Medien ist ein Gradmesser für die Stabilität der Demokratie. Wer den etablierten Medien misstraut, zweifelt häufig auch am politischen System – eine Entwicklung, die das gesellschaftliche Klima beeinflusst und sich auf das Wahlverhalten und die politische Teilhabe auswirken kann. Hier müssen Medien, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam gegensteuern, indem sie Desinformation eindämmen, Medienkompetenz fördern und die transparente Berichterstattung stärken.“