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21 Mal lokaljournalistische Vielfalt in der Hauptstadt

  • Mehr Vielfalt im Lokalen: mabb-Medienrat bewilligt 21 lokaljournalistische Projekte zur Förderung der Medienvielfalt in zehn Berliner Bezirken und Stadtteilen.
  • Staatsferne Mittelvergabe: Das Land Berlin stellt der mabb im Doppelhaushalt 2024/2025 Mittel in Höhe von 400.000 Euro zur Verfügung. Die mabb gewährleistet als staatsferne Institution die unabhängige Vergabe der Fördermittel.
  • Hohe Nachfrage: Das Antragsvolumen von knapp 1,2 Mio. Euro übertraf das verfügbare Förderbudget erneut um ein Vielfaches.

Berlin, 18. Dezember 2024. Die Medienlandschaft der Hauptstadt wird (noch) vielfältiger: Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in seiner Dezember-Sitzung die Förderung von 21 lokaljournalistischen Projekten beschlossen. Neben Angeboten von kommerziellen und nicht-kommerziellen Hörfunkanbietern sowie Telemedienanbietern wird erstmals auch ein Online-Projekt eines Verlags in Berlin gefördert.

Das Interesse der Berliner Medienschaffenden war wie schon in der ersten Förderrunde 2022 groß: Insgesamt 40 Förderanträge mit einem Volumen von knapp 1,2 Mio. Euro gingen bis zum Ende der Antragsfrist bei der mabb ein. Damit wurde das vom Land Berlin bereitgestellte Förderbudget von 400.000 Euro deutlich übertroffen.

Martin Gorholt, Vorsitzender des mabb-Medienrates: „Die Antragslage und die Vielfalt der Projektideen bestätigen einmal mehr, dass echter Lokaljournalismus auch und gerade in der Hauptstadt von großer Bedeutung ist und einer unabhängigen finanziellen Unterstützung bedarf. Mit der Fortsetzung unseres Förderprogramms für Berlin bieten wir engagierten Medienschaffenden die Möglichkeit, ihre Ideen für relevante, unabhängige und kritische lokale Berichterstattung jenseits bundes- und landespolitischer Themen in die Tat umzusetzen und so demokratische Teilhabe vor der eigenen Haustür, in den Stadtteilen und Kiezen zu stärken. Wir danken dem Land Berlin für die Bereitstellung der Haushaltsmittel und für das Vertrauen in die staatsferne Arbeit der mabb.“

Staatssekretär Florian Graf, Chef der Senatskanzlei Berlin: „Die Vielfalt des Journalismus ist auch in Berlin lokal und kiezbezogen. Oftmals sind die Refinanzierungsmöglichkeiten durch Werbung jedoch begrenzt. Das Förderprogramm der mabb, das auch mit Mitteln des Landes Berlin wieder aufgelegt werden kann, ist dabei ein gutes Beispiel für eine gezielte und breite Förderung von zahlreichen Projekten und Initiativen. Die Förderung ist eine wichtige Aufgabe der staatsfernen Landesmedienanstalt, die insgesamt ausreichend finanziellen Spielraum für ihre Arbeit braucht. Deswegen arbeiten die Länder Berlin und Brandenburg auch an einer weiteren Reduzierung des Vorwegabzugs beim Rundfunkbeitrag, um der mabb mehr Mittel bereitstellen zu können.“

Informationen über die geförderten Projekte finden Interessierte auf der Webseite der mabb.

Über das Förderprogramm Lokaljournalismus der mabb in Berlin
Grundlage der Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die mabb ist der Ende 2019 novellierte Staatsvertrag über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich der Medien (Medienstaatsvertrag, MStV B-BB). Voraussetzung ist, dass die Medienanstalt für diesen Zweck Landesmittel oder Mittel Dritter zur eigenverantwortlichen Verwendung erhält. Für das aktuelle Förderprogramm stellt das Land Berlin 400.000 Euro zur Verfügung.

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