Beschluß des Medienrats nach Auswahlverfahren für die UKW-Hörfunkfrequenzen 87,9 und 101,9
Kooperationsmodell zwischen Voice of America und einem lokalen Veranstalter auf der UKW-Hörfunkfrequenz 87,9 MHz
Auf der Grundlage der Stellungnahmen zu einer möglichen Kooperation zwischen Voice of America einerseits sowie dem Veranstalter eines lokal orientierten Programms mit zusätzlichem Vielfaltsbeitrag andererseits hat der Medienrat folgendes weiteres Verfahren vorgesehen:
Voice of America erhält Gelegenheit, ein solches Kooperationsmodell zu konkretisieren. Dafür kommen nach dem Ergebnis der Anhörung in erster Linie die Antragsteller German American Radio GmbH & Co. KG i.G. ("Welcome Radio 87,9") oder die Radio M Geschäftsführungs GmbH ("Radio Merci") in Betracht.
Möglich bleibt die Entwicklung von Kooperationsmodellen mit anderen Antragstellern oder die Zulieferung lokaler Inhalte unter Verantwortung von Voice of America.
Der Medienrat bittet die Beteiligten, ihn bis zum 10. April 1997 über den Stand der Verhandlungen und Gespräche zu unterrichten.
Jazz-Radio für die UKW-Hörfunkfrequenz 101,9 MHz in Aussicht genommen
Der Medienrat nimmt in Aussicht, Jazz-Radio für die Frequenz 101,9 MHz auszuwählen und in seiner Sitzung am 21. April 1997 die abschließende Auswahlentscheidung sowie den Beschluß über die Sendeerlaubnis zu treffen.
Jazz-Radio hat durch seine bisherigen Sendungen gezeigt, daß es ein Beitrag zur Vielfalt der in Berlin und Brandenburg empfangbaren Hörfunkprogramme ist.
Die wirtschaftliche Basis soll durch die finanzielle Beteiligung der Venture Capital-Firma Alta Berkeley Associates sowie von Herrn Julian B. Allitt verbreitert werden. Die von der Gründerin Frau Steyling geführte Firma Euro-Jazz behält mittelbar 51 % der Anteile.