Im „Superwahljahr“ lokal informiert und selbst an lokaler Berichterstattung beteiligt
- Etablierte Förderung für mehr Vielfalt im Lokalen: mabb fördert zum vierten Mal neue lokaljournalistische Angebote im Land Brandenburg. Medienrat der Medienanstalt stellt die Weichen für 36 neue lokaljournalistische Projekte für 13 Landkreise und drei kreisfreie Städte.
- Erstmals langfristigere Projekte möglich: Land Brandenburg stellt der Medienanstalt im Jahr 2024 Fördermittel in Höhe von einer Million Euro zur eigenverantwortlichen Verwendung bereit. Erstmals können Projekte mit einer Laufzeit von bis zu 23 Monaten gefördert werden.
- Große Resonanz führt zu mehrfacher Überzeichnung: Das Förderprogramm ist mehrfach überzeichnet. 65 Anträge mit einem Volumen von über zwei Mio. Euro wurden bei der mabb eingereicht.
- Dialog-orientierte und innovative Projekte: Im „Superwahljahr“ in Brandenburg mit Europa-, Landtags- und Kommunalwahl setzen viele der geförderten Medienanbieter auf innovative lokaljournalistische Formate, die im Dialog mit Bürger:innen entstehen und Unterstützungsmöglichkeiten durch KI-Tools nutzen.
Berlin und Potsdam, 13. März 2024. 36 neue lokaljournalistische Projekte für 13 Landkreise und drei kreisfreie Städte im Land Brandenburg: Die Entscheidung des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) am 12. März 2024 stellt die Weichen für noch mehr lokale Berichterstattung. Im „Superwahljahr“ in Brandenburg beschäftigen sich viele der neuen Angebote mit dem Thema Wahlen und der Einordnung von Wahlergebnissen. Dabei sind dialogische Formate, in denen Bürger:innen ihre Ideen und Anliegen in die Berichterstattung einbringen können. Viele Projekte setzen auf journalistische Innovationen, beispielsweise erproben sie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Auswertung von Wahlergebnissen. Fristgerecht eingegangen waren insgesamt 65 Anträge mit einem Volumen von über zwei Mio. Euro. Damit war das Förderprogramm Brandenburg der mabb in seiner vierten Runde sogar mehrfach überzeichnet und eine Auswahlentscheidung des Medienrates erneut notwendig.
Martin Gorholt, Vorsitzender des mabb-Medienrates: „Auch lokal gut informiert zu sein, ist in einem Wahljahr wie dem aktuellen besonders wichtig. Wir freuen uns sehr, Projekte zu fördern, in denen Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten in Brandenburg genau hinschauen und kritisch und verantwortungsvoll berichten wollen. Dabei erproben sie Möglichkeiten, wie journalistische Innovationen ihnen bei ihrer Arbeit helfen können und stehen im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Der Medienrat unterstützt dies mit großer Überzeugung als politisch unabhängiges Gremium. Unsere Förderung stärkt den unabhängigen Lokaljournalismus in Brandenburg im Sinne unserer demokratischen Gesellschaft und für die Medienvielfalt in unserem Land! Wir danken den Abgeordneten des Brandenburger Landtags für ihr Vertrauen in die staatsferne Arbeit der mabb.“
Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg und Beauftragter für Medien und Digitalisierung: „Guten Journalismus brauchen wir nicht nur zur Weltlage, sondern auch vor Ort. Die Menschen wollen wissen, was in ihrer Stadt oder Gemeinde los ist. Hier braucht es gerade auch mit Blick auf den digitalen Wandel Unterstützung und ich freue mich, dass das Land diese mittlerweile im vierten Jahr zur Verfügung stellen kann.“
Informationen über die geförderten lokaljournalistischen Angebote finden Interessierte auf der Internetseite der mabb.
Zum Hintergrund des Förderprogramms Lokaljournalismus der mabb
Der 2019 novellierte Medienstaatsvertrag Berlin-Brandenburg erlaubt die Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die mabb. Voraussetzung ist, dass die Medienanstalt für diesen Zweck Landesmittel oder Mittel Dritter zur eigenverantwortlichen Verwendung erhält. Seit 2021 stellt das Land Brandenburg jährlich eine Million Euro für die Förderung lokaljournalistischer Projekte durch die mabb bereit.
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