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Interessenbekundungsverfahren der mabb

Das Internet gewinnt an Bedeutung für die Verbreitung professioneller, audiovisueller Medieninhalte. Weil die Nutzung immer häufiger unterwegs, fern des eigenen Internetanschlusses stattfindet, steigt die Last in den Mobilfunknetzen. Audiovisuelle Medieninhalte zeichnen sich durch ihre großen Datenmengen aus. WLAN-Netze können auch im öffentlichen Raum die Datenlast im Mobilfunk reduzieren (sogenanntes Off-Loading), und den Verbrauchern damit einen günstigeren Medienzugang bieten.
Im Rahmen ihrer Initiative PUBLIC WIFI unterstützt die mabb schon heute Projekte von Kabel Deutschland und dem Freifunk e.V.

Dass der Hauptteil der Datenlast für die Nutzung von Tablets und Smartphones auf WLANs entfällt, macht mittelfristig zusätzliches Frequenzspektrum für die lizenzfreie WLAN-Nutzung notwendig. Das bisherige Frequenzspektrum hat gegenüber dem Rundfunkspektrum den Nachteil einer vergleichsweise geringen Reichweite. Für die Nutzung im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden könnte das Rundfunkspektrum die Breitbandversorgung deutlich verbessern.

Die mabb möchte mit dieser Interessenbekundung den Anstoß geben, ausgewähltes Rundfunkspektrum für eine WLAN-Nutzung zu erproben:

  • Berlin, Erprobung mehrerer Hotspots im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden im Vergleich zu den im Rahmen des Projekts der Kabel Deutschland aufgebauten Hotspots
  • Berlin, Erprobung des Anschlusses von Nutzern an das von der Medienanstalt geförderte Backbone des Freifunknetzes 
  • Brandenburg, Erprobung der Breitbandversorgung eines weitläufigen Siedlungsgebietes in Brandenburg durch Erweiterung eines Internetzugangs über WLAN im Rundfunkspektrum

Die mabb führt die Interessenbekundung im Rahmen ihrer Aufgabe, Projekte für neuartige Rundfunkübertragungswege zu fördern, durch. Die mabb bittet um Interessenbekundungen bis zum 30. September 2013. Interessierten steht als Ansprechpartnerin Dr. Eva Flecken zur Verfügung.

Über die mabb

Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Ihre Regulierungsaufgaben nimmt sie bei bundesweiten Veranstaltern und Plattformen zusammen mit den gemeinsamen Organen der Medienanstalten der Länder wahr. Entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag fördert die mabb darüber hinaus Medienkompetenz und -ausbildung sowie Projekte mit neuen Übertragungstechniken in Berlin und Brandenburg. Bereits in früheren Projekten hat die mabb die Entwicklung des Breitbandinternets über Kabelnetze und über ehemalige Rundfunkfrequenzen unterstützt.

Kontakt

Dr. Eva Flecken | Digitale Projekte, Netz- und Medienpolitik
Tel.: 030.264 967 0 | flecken@mabb.de

Anneke Plaß | Kommunikation
Tel.: 030.264 967 0 | plass@mabb.de

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