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Kabel Deutschland und Medienanstalt Berlin-Brandenburg starten Pilotprojekt für öffentliches WLAN-Netz in Berlin

Berlin/Unterföhring, 19. Oktober 2012 – Kabel Deutschland und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) machen Berlin noch mobiler: Ab sofort können Berliner und Berlin-Besucher an belebten Straßen und Plätzen in den Bezirken Mitte und Prenzlauer Berg 30 Minuten kostenlos im Internet surfen. PUBLIC WIFI BERLIN heißt das Pilotprojekt des Netzbetreibers Kabel Deutschland und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, das heute an den Start geht. Mit einem symbolischen Druck auf den roten Knopf haben Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und Dr. Adrian v. Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland im Beisein von Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei das neue WLAN-Netz gestartet.
 

Kostenlose WLAN-Nutzung an 44 Berliner Hotspots

Mit dem Start des Projektes erhalten Nutzer von Smartphones, Tablet-PCs und Notebooks aktuell an 44 Berliner Hotspots einen kostenlosen Highspeed-Internetzugang mit bis zu 100.000 Kbit/s im Download. Das WLAN-Netz deckt belebte Plätze und Straßen ab, unter anderem Hackescher Markt, Gendarmenmarkt, Unter den Linden sowie Kastanienallee und Kollwitzplatz. Weitere 60 Hotspots werden bis zum Sommer 2013 in Berlin-Mitte, Tiergarten und Charlottenburg sowieim Stadtzentrum von Potsdam aufgebaut. Insgesamt entsteht so ein WLAN-Netz mit mehr als 100 Highspeed-Hotspots in Berlin und Potsdam. Mit der App „Hotspotfinder“ können Nutzer alle aktuell verfügbaren Hotspots finden. Die App kann aus dem AppleStore kostenlos auf Smartphones oder Tablet-PCs heruntergeladen werden. Ab November 2012 wird auch eine App für Android-Betriebssysteme im Google Play Store angeboten.
 
Jedem Nutzer stehen zunächst 30 Minuten kostenfreies Surfen pro Tag zur Verfügung. Ab Sommer 2013 plant Kabel Deutschland eine Auswahl an Bezahloptionen, mit denen die Surfdauer zu einem attraktiven Preis verlängert werden kann. Kabel Deutschland-Kunden, die sich vor her im Kundenportal registrieren, erhalten bereits jetzt einen zeitlich unbegrenzten, kostenfreien WLAN-Zugang.
 
„Wir möchten Internetnutzern auch unterwegs komfortables Surfen mit hoher Qualität auf Basis unseres leistungsfähigen Netzes ermöglichen“, so Dr. Adrian v. Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland. „Die Kooperation mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg erlaubt uns, Erfahrungen mit der Kundenakzeptanz und dem Nutzungsverhalten in einem öffentlichen WLAN-Netz zu sammeln. Das Projekt kann so Vorbild für ähnliche Aktivitäten in anderen Städten in den von uns versorgten Bundesländern sein.“
 
Senatskanzleichef Björn Böhning begrüßte die Initiative: „Das Modellprojekt der mabb und Kabel Deutschland ist ein hervorragendes Beispiel dafür, mit welchen Partnern der Berliner Senat ein stadtweites kostenloses WLAN verwirklichen kann. Die Kapazitäten sind vorhanden. Es gilt sie sinnvoll zusammenzubringen - vernetzen im wahrsten Sinne.“
 

Pilotprojekt PUBLIC WIFI BERLIN gefördert von der mabb

Die mabb, deren Aufgabe als gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg es unter anderem ist, Übertragungswege und -techniken für Rundfunkinhalte zu fördern, unterstützt das Pilotprojekt PUBLIC WIFI BERLIN, das auf zwei Jahre angelegt ist. Ziel ist die Erprobung der Nutzung audiovisueller, regionaler Medieninhalte über kostenfreies WLAN im öffentlichen Raum sowie die Verbesserung dieser Internetversorgung. Bis zum Frühjahr 2013 entwickelt die mabb ein Medienportal, in dem aktuelle regionale Medieninhalte zeitlich unbegrenzt, unabhängig von der freien Nutzungszeit von 30 Minuten, abgerufen werden können.
„Mit der Förderung des Pilotprojekts PUBLIC WIFI BERLIN möchte die mabb einen Anstoß für das Engagement weiterer Unternehmen und Initiativen geben, die dazu beitragen möchten, kostenlosen Internetzugang über WLAN auch außerhalb von Gebäuden öffentlich nutzbar zu machen“, so mabb-Direktor Dr. Hans Hege. Neben Kabel Deutschland sollen weitere Kooperationspartner gewonnen werden, um zusätzliche Hotspots und Verstärker einzurichten. Ebenfalls geplant ist die Erprobung von vermaschten WLAN-Infrastrukturen (meshed networks). Diese Netze könnten auch in Zusammenarbeit von kommerziellen Betreibern und von nicht-kommerziellen Initiativen betrieben werden und eine größere Abdeckung erreichen als einzelne Hotspots.
 

Kabel Deutschland-Hotspots nutzen leistungsfähige Kabel-Infrastruktur

Zusätzlich zu dem Pilotprojekt PUBLIC WIFI BERLIN, bei dem in Kooperation mit der mabb Outdoor-Hotspots an öffentlichen Plätzen zur Verfügung gestellt werden, pilotiert Kabel Deutschland weitere Hotspots an Standorten mit regem Publikumsverkehr im gesamten Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland. Dies können beispielsweise Restaurants oder Cafés sein. Mittelfristig ließe sich auf Basis solcher Hotspots in Kombination mit Mobilfunk-Angeboten eine Komplettversorgung für mobiles Internet realisieren. Die Kabel Deutschland-Hotspots nutzen die in Berlin und Potsdam vorhandene Kabel-Infrastruktur. An jedem Hotspot steht auf Basis des Internet-Standards DOCSIS 3.0 eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu 100.000 Kbit/s zur Verfügung.
 
Das moderne Kabelnetz besteht aus einer Kombination von leistungsfähigen Koaxialkabeln und immer mehr Glasfaser. Mit derzeitiger Technik wären hierüber bereits heute bis zu 400.000 Kbit/s im Download möglich. Das Kabel ist damit einezukunftssichere Infrastruktur, die nicht nur beim stationären sondern zukünftig in Verbindung mit WLAN auch beim mobilen Internet eine wichtige Rolle spielen kann.
 

Steigende Nutzung mobiler Daten erfordert innovative WLAN-Lösungen.

Die mobile Internetnutzung mit Smartphones, Tablet-PCs und Notebooks wird in den nächsten Jahren rasant zunehmen. Ein leistungsfähiger Internetzugang auch unterwegs wird dadurch immer wichtiger. Die WLAN-Hotspots von Kabel Deutschland ermöglichen mit ihren hohen Bandbreiten komfortables mobiles Surfen an einer wachsenden Anzahl von öffentlichen Plätzen.
 

Über Kabel Deutschland

Als größter deutscher Kabelnetzbetreiber bietet Kabel Deutschland (KD) ihren Kunden digitales und hochauflösendes (HDTV) sowieanaloges Fernsehen, Video-on-Demand, Angebote rund um digitale Videorecorder, Pay TV, Breitband-Internet (bis zu 100.000 Kbit/s) und Telefon über das TV-Kabel sowie über einen Partner Mobilfunk-Dienste an. Das im MDAX notierte Unternehmen betreibt Kabelnetze in 13 Bundesländern in Deutschland und versorgt rund 8,5 Millionen angeschlossene Haushalte. Zum Ende des Geschäftsjahres 2011/2012 beschäftigte Kabel Deutschland rund 2.800 Mitarbeiter. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Umsatz von rund 1.700 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA lag bei rund 795 Mio. Euro.

Über die Medienanstalt Berlin-Brandenburg

Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Ihre Regulierungsaufgaben nimmt sie bei bundesweiten Veranstaltern und Plattformen zusammen mit den gemeinsamen Organen der Medienanstalten der Länder wahr. Entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag fördert die mabb darüber hinaus Medienkompetenz und -ausbildung sowie Projekte mit neuen Übertragungstechniken in Berlin und Brandenburg. Bereits in früheren Projekten hat die mabb die Entwicklung des Breitbandinternets über Kabelnetze und über ehemalige Rundfunkfrequenzen unterstützt. www.mabb.de

 

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